Wo: Fuerteventura In Deutschland hat der Herbst Einzug gehalten. Die einzig warmen Sommerwochen in Deutschland sind uns durch einen ausgedehnten Skandinavien-Urlaub durch die Lappen gegangen. Was liegt also näher, als den Sommer dort noch ein wenig zu verlängern, wo es im Oktober noch warm ist. Die Wahl fällt auf Fuerteventura. Auf der Kanarischen Ziegeninsel war ich das letzte Mal vor 10 Jahren und eigentlich kann ich mich nur an die endlosen Strände erinnern. Die Wetter-App sagt für den geplanten Reisezeitraum mindestens 28 Grad voraus. Perfekt, das nehmen wir. Ein Flug zu humanen Zeiten, ein Hotel und ein Mietwagen (ohne geht es nicht wenn man die Insel erkunden will) sind schnell gefunden. Die Buchungsbestätigung erzeugt noch einmal ein kurzes Stirnrunzeln bei mir, der Airlinecode unseres Fluges ist LLC. Nie gehört, egal solange die Airline nicht auf der schwarzen Liste steht werden wir schon ankommen.
Unser Flieger ist mit einer knappen Stunde Verspätung in Puerto Rosario auf Fuerteventura gelandet. Meine Bedenken während des Fluges, dass wir unseren Mietwagen nicht mehr bekommen, waren überflüssig, da ich die Zeitverschiebung zwischen Deutschland und den Kanaren nicht bedacht hatte. Die betrug, genau wie unsere Verspätung, eine Stunde. Nachdem wir den Motor des Mietwagens gestartet und die Klimaanlage voll aufgedreht haben, suchen wir das Thermometer. 26 °C um Mitternacht, das ist auf jeden Fall eine gute Voraussetzung für unsere geplante Verlängerung des Sommers. 40 Minuten später sind wir in unserem Hotel an der Costa de la Barca. Wir inspizieren alles und lauschen vor dem zu Bett gehen noch ein wenig dem Rauschen der Wellen auf unserem Balkon. Es ist stockfinster, aber die Geräusche der Wellen auf dem Sand lassen uns mit der Gewissheit einschlafen, dass wir Meerblick haben.
Hier geht es weiter mit dem einsamen Südwesten der Insel. Text: Boris Kohnke, Oktober 2015 |
Fuerteventura
Die zweitgrößte der kanarischen Inseln liegt nur 120 Kilometer von der afrikanischen Küste entfernt. In gut viereinhalb Stunden ist man mit dem Flugzeug dort, wo der Sommer nie aufhört. Mit einer Länge von 96 Kilometern und einer Breite von 28 Kilometern bietet Fuerteventura ausreichend Platz für die Erkundungen eines längeren Urlaubs. An manchen Stellen erinnert die Vulkaninsel an die Oberfläche des Mondes – öd, steinig und staubig. Die pulsierende Inselhauptstadt Puerto Rosario setzt dazu den passenden Kontrapunkt. Für Urlauber hat Fuerteventura trotz Massentourismus vor allen Dingen viel Platz und Ruhe zu bieten. |
Pingback: Fuerteventura – Ein Wiedersehen nach 10 Jahren | LilaFine.com