Wo: Österreich, Salzburg
Wann: Februar 2014 Wann ist Salzburg schöner? Im Winter oder im Sommer? Verschneit oder sonnenverwöhnt? Am besten, man schnappt sich bequemes Schuhwerk, lädt auf Salzburg.info den kostenlosen Stadtwandern-Plan „Salzburg auf neuen Wegen“ herunter und marschiert direkt vom Zentrum aus los. Zu Fuß lässt sich die Stadt am Nordrand der Alpen noch am gründlichsten erkunden – zu jeder Jahreszeit. Den Anfang macht, klar, die Innenstadt mit Mozarts Geburtshaus, dem barocken Salzburger Dom und der lebendigen, herrlich beschilderten Getreidegasse, in der selbst Fastfood-Restaurants ihrem Logo einen angemessenen Look geben müssen. Aber dann darf es hoch hinaus gehen. Per pedes rauf auf Salzburgs Hausberge. Denn wer den Anstieg auf die Erhebungen am rechten und linken Ufer der Salzach nicht scheut, dem gewährt Österreichs viertgrößte Stadt ihre schönsten Ausblicke. Südlich der City ragt der Festungsberg bis zu 542 Meter (über dem Meeresspiegel) in die Höhe, getoppt noch von der Festung Hohensalzburg, der weißen Krone der Stadt. Die Festung ist das Wahrzeichen Salzburgs und gleichzeitig eine der größten Burgen Europas. Wenn im Winter die Dächer der Stadt mit einer weißen Schneeschicht überzogen sind, kann der Postkartenblick über die Häuser und den Fluss kaum romantischer sein. Doch auch der Herbst hat seine Vorzüge, wenn die verfärbten Bäume die Stadtbauten wie ein rot-gelb-grünes Netz durchziehen. Doch was ist im Sommer? Auch da lohnt es sich, über die verschiedenen Wanderwege von der Festung aus zum anderen Ende des an den Festungsberg angrenzenden Mönchsbergs zu spazieren. Besonders, weil in ca. 1,7 Kilometer Luftlinie entfernt das hunger- und durststillende Bräustübl Augustiner Bräu liegt. „Stübl“ ist dabei stark untertrieben. Das Lokal ist heute die größte Biergaststätte Österreichs und bietet allein im Biergarten 1.500 Sitzplätze. Vom Augustiner Bräu ist es nicht weit zum Mirabellgarten, der bei keiner Salzburg-Erkundungstour fehlen darf. Der auf dem nützlichen Stadtwandern-Plan eingezeichnete Müllnersteg überquert die Salzach und ist die kürzeste Verbindung vom nördlichen Mönchsberg zum Schloss Mirabell und seiner Grünanlage. So farbig der Park im Sommer erblüht, so verträumt wirkt er im Winter. Die Einhörner hüllen sich dann mit einer zarten Schneeschicht ein, vor der Pegasus-Statue bauen Kinder ihre Schneemänner. Trotz Kälte mag man sich gar nicht trennen von den vielen Statuen, die einen mystischen, angenehm verspielten Eindruck hinterlassen. Doch es gibt ja noch einen dritten Berg zu erklimmen. Den nur wenige hundert Meter entfernten, östlich der Salzach verlaufenden Kapuzinerberg. Das alles ist gar nicht an einem Tag zu schaffen? Stimmt. Darum sollte man auch besser über Nacht bleiben, um Salzburg richtig kennenzulernen. Eine Empfehlung ist das zentrale Altstadthotel Wolf-Dietrich mit kleinem Spa und Bio-Frühstück. Auf Expedia.de wird es mit durchschnittlich 4,5 von 5 Punkten bewertet. Die Freundlichkeit der Hotel-Mitarbeiter, die einige Gäste auf dem Reiseportal hervorheben, kann ich nur bestätigen. Manch ein Stadtwanderer muss vielleicht einen Übernachtungsstopp einlegen, weil er den Jakobsweg geht und noch eine weite Strecke vor sich hat. Jakobsweg? Ja, der österreichische Teil des Jakobswegs führt die Pilger auch durch Salzburg, direkt am Ufer der Salzach entlang und über den schon passierten Müllnersteg beim Mirabellgarten. Sein Verlauf ist in gelben Strichen auf dem Stadtwandern-Plan eingezeichnet. Wie der Weg weiter durch das Salzburger Land führt, welche Etappen noch zu bewältigen sind und was ein Pilger in seinen Rucksack packen sollte, beschreibt die Webseite Jakobs-Weg.com ausführlich. Das wäre doch eine Wanderidee für den kommenden Frühling. Oder erst für den Sommer? Ach, ich kann mich nicht für nur eine Salzburger Jahreszeit entscheiden. Muss ich zum Glück auch nicht. Text: Petra Nickisch, Februar 2014 |
Ausflug nach Anif
Noch ein bisschen Landluft schnuppern? Dann ab in den grünen Süden der Stadt. Salzburg ist über die Buslinie 25 direkt mit der kleinen Gemeinde Anif verbunden, in der einst der Dirigent Herbert von Karajan lebte. Vom Hauptbahnhof bis zur Station Friesacher mitten im Ort dauert die Fahrt 25 Minuten. Mit dem Auto ist es jedoch leichter, die schöne Umgebung zu erkunden und an heißen Tagen vielleicht einen Sprung ins Waldbad Anif zu wagen oder im Advent über den stimmungsvollen Markt vor dem Schloss Hellbrunn zu bummeln.
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In der Nähe von Salzburg liegt auch eine der größten Ausgrabungsstätten der Kelten! Hallstatt, der Name schon deutet auf Salz – Hall – Salz… Faszinierende Gegend! Die kelten lebten übrigens auch bei uns in Oberschwaben, worüber ich schreibe. Schau doch mal rein *werb* 😀
PS: Schöne Bilder! Bei mir findest auch ein paar schicke 🙂
Nette Schwabenseite mit schönen Bildern. Vielleicht ein bisserl viel Werbung, das ist aber nur eine Challenge für den Adblocker 😉